Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner

Warum wir mit Leidenschaft Biometzger sind.
Mit BSE fing das Umdenken an. Aber schon davor und auch laufend danach reihen sich die Fleischskandale aneinander. Immer wieder ist es die unerträgliche Massentierhaltung und die industrielle, profitgetriebene Verarbeitung. Preisdumping, schlechte Arbeitsbedingungen, fortlaufend erschreckende Bilder qualvoller Tiertransporte und elende Schlachtvorgänge. Vor diesem Hintergrund muss die Frage, warum Biofleisch mehr kostet, natürlich umgekehrt gestellt werden: Warum ist Fleisch beim Discounter eigentlich so billig? Den Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Tieraufzucht können Sie hier
Die Unterschiede zwischen ökologischer und konventioneller Tierzucht am Beispiel von Bio-Rindfleisch: Das Futter für die Tiere stammt grundsätzlich vom eigenen Betrieb und besteht im Sommer überwiegend aus Grünfutter. Meist wird Maissilage ergänzt. Im Winter wird die Fütterung aus Heu, Grassilage, Futterrüben und Maissilage zusammengestellt. Tiermehl und Antibiotikazusätze sind verboten. Es wird auch kein industrielles Fertigfutter eingesetzt. Die Tiere wachsen daher langsamer und gesünder. Die Kälber stammen aus der eigenen Herde oder kommen von anderen Biobetrieben. Sie werden mit der Milch ihrer Mutter oder einer Ammen Kuh aufgezogen.
Die Rinder werden im offenen Laufstall in Gruppen gehalten und mit Stroh eingestreut. Pro Tier stehen acht bis zehn Quadratmeter Lauf- und Liegeflächen zur Verfügung. Im Sommer sind die Tiere auf der Weide. Auf das Enthornen der Tiere wird verzichtet, auch deshalb ist der Platzbedarf im Stall größer.
Mit diesen Haltungsvorgaben benötigt ein biologisch wirtschaftender Betrieb auch viel mehr Fläche zur Futtererzeugung. Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel werden nicht verwendet.
Die Tierhaltung ist im biologischen Landbau an die Fläche gekoppelt. Pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche sind 1,5 Großvieheinheiten erlaubt, es gibt also keine Massentierhaltung.
Die Verbraucher haben es in der Hand, das sagt sich so leicht. Aber dann muss es auch eine vernünftige Alternative geben. Und die heißt für uns ganz klar Bio, Bio, Bio. Als kleine Landmetzgerei arbeiten wir zwar schon seit Generationen handwerklich sauber. Trotzdem haben wir vor zwanzig Jahren begonnen, uns konsequent auf die Bio Produktion umzustellen. Erstaunlicherweise sind wir bis heute in einem sehr großen Umkreis die einzige Bio Metzgerei geblieben. Obwohl die Nachfrage stetig wächst und unsere Stammkundschaft schon lange nicht mehr nur aus der Nachbarschaft zu uns kommt.

Darf’s ein bisschen weniger sein?
Man muss kein riesiges Steak verzehren, um auf mehr Geschmack zu kommen. Im Gegenteil: Weniger ist bei Biofleisch immer viel mehr. Unsere Kundschaft weiß das und freut sich, wenn es an der Theke heißt: »Darf’s ein bisschen weniger sein?«. Für die Genussküche muss auch nicht immer Roastbeef und Rinderfilet auf den Tisch. Ein gesund aufgewachsenes Tier hat so viele geschmackvolle Teile, die von ambitionierten Hobbyköchen gerade wieder neu entdeckt werden. Um auch diese Feinschmecker perfekt beraten zu können hat Metzgermeister Stephan Hein zusätzlich die Ausbildung zum Fleischsommelier absolviert.
Neben der Bioqualität ist die regionale Herkunft für uns entscheidend.
Gerne veröffentlichen wir, von welchen Landwirten unsere Schlachttiere kommen. Es sind die kurzen Wege und die zuverlässigen Bio-Siegel, die für uns entscheidend sind.Siegbert Schreiter aus Laufach
Bioland zertifiziert, DE-Öko-006-Kontrollstelle
Hof Buchwald, Rainer und Silke Vogel aus Nidderau
Naturland zertifiziert, DE-Öko-005-Kontrollstelle
Stefan Kaufmann und Michael Huth, Bio KuH Gbr,
aus Kreuzwertheim-Röttbach
Naturland zertifiziert, DE-Öko-005-Kontrollstelle
Ingo Kattenberg aus Nidda
Naturland zertifiziert, DE-Öko-003 Kontrollstelle
Jürgen Kreps aus Eschau
Naturland zertifiziert, DE-Öko-037-Kontrollstelle
Veit und Sabine Leinberger aus Kefenrod
Naturland zertifiziert, DE-Öko-064-Kontrollstelle